Tillschneider: Schüler nicht zur Anschaffung von digitalen Endgeräten zwingen!

Der Bund will Schulen und Schüler im Rahmen eines Sofortprogramms zum Erwerb digitaler Endgeräte mit 500 Millionen Euro unterstützen. Die Schulen sollen bedürftigen Schülern einen Zuschuss von 150 Euro für die Anschaffung entsprechender Geräte gewähren. Darüber hinaus soll die Ausstattung der Schulen gefördert werden, u. a. bei der Erstellung von Online-Lernangeboten.

Hierzu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die Regierung bietet mit ihrer Zuschusspolitik Lösungen für Probleme an, die sie selbst geschaffen hat. Das eigentliche Problem ist, dass mehr und mehr Unterricht digital stattfindet, obwohl unzählige Studien nachweisen, dass die Lernergebnisse schlechter sind als bei Unterricht nach herkömmlichen Methoden. Die Arbeit mit digitalen Geräten hat an der Schule in Computerkabinetten, wo Informatik und andere technisch-mathematische Fächer unterrichtet werden, für alle in gleicher Weise stattzufinden. Den Schülern sollte zur Wahrung der Chancengleichheit nicht zugemutet werden, teure Geräte selbst anzuschaffen. Die Schule darf nicht voraussetzen, dass zuhause Internetzugänge vorliegen. Zu überlegen wäre, wie der Einsatz der so massierten Finanzmittel für den Ausbau und die Ausstattung der Schulen, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen sinnvoller einzusetzen wäre. Es mangelt nicht an Elektronik, vielmehr an Ideen und guten Lehrwerken, u. a. an Lesebüchern, die von den meisten Schulbuchverlagen schon lange nicht mehr aufgelegt werden. Das Bundesprogramm ist in der vorliegenden Form ein reines Subventionsprogramm für die Hersteller digitaler Endgeräte.“

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