Die Inzidenz sagt wenig aus: Hört endlich mit der Panikmache auf!

Die Panikmache geht schon wieder los: Permanent berichten sogenannte „Qualitätsmedien“ über vermeintlich „dramatische“ Inzidenzzahlen und suggerieren dabei, dass die Inzidenz (Anzahl der positiv Getesteten pro 100.000 Einwohner) die entscheidende Kennzahl ist. Politiker der Altparteien leiten aus dieser Inzidenz neue Forderungen nach drakonischen Corona-Maßnahmen ab. Doch in Wahrheit ist das eine völlige Irreführung – aus einer ganzen Reihe von Gründen. Der wichtigste Grund: Der Großteil der positiv Getesteten ist entweder gar nicht krank – oder er hat nur normale Grippesymptome. Viel aussagekräftiger ist die sogenannte Hospitalisierungsrate, also die Zahl der Krankenhaus-Einweisungen pro 100.000 Einwohner. Diese Rate liegt aber aktuell nur bei 4,7, während sie an Weihnachten 2020 bei 15,5 lag!

Nicht ohne Grund hatte die Bundesregierung bereits vor längerer Zeit angekündigt, künftig nicht mehr an der Inzidenz als entscheidendem Kriterium für Corona-Maßnahmen festzuhalten. Noch im August 2021 sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) klar und deutlich: „Die 50er-Inzidenz im Gesetz hat ausgedient. (…) Der neue Parameter ist die Hospitalisierung.“ Diese Zusage haben die Damen und Herren offenbar schon wieder vergessen – die Bürger etwa auch? Gerade weil die Inzidenz nur sehr wenig aussagt, setzt man beim Berliner Senat auf eine sogenannte „Corona-Ampel“, die neben der Inzidenz auch die Hospitalisierung anzeigt. Diese Ampel steht derzeit zwar bei der Inzidenz auf Rot, bei der Hospitalisierung aber auf Grün. Kurzum: Von der vermeintlich dramatischen Lage bleibt bei näherer Betrachtung nicht viel übrig. An die Altparteien und auch an die Medien muss daher der Appell gehen: Hört endlich mit eurer Panikmache auf – und gebt den Bürgern ihre Grundrechte zurück!

BZ Berlin: „Etwas weniger Panik rund um Corona wäre jetzt die beste Politik.“

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