Behinderte dürfen nicht wegen Corona massenhaft arbeitslos werden!

Seit dem März 2020 ist die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) arbeitslos gemeldeten schwerbehinderten Menschen von 157.523 auf 173.709 im Oktober 2020 angewachsen. Das waren 20.119 (13.1 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat (Oktober 2019). Damit sind inzwischen 6,3 Prozent aller in Deutschland arbeitslos gemeldeten Menschen mit Behinderung.

Der AfD-Bundestagsangeordnete Uwe Witt sieht sich in seinen Befürchtungen aus dem März 2020 bestätigt:

„Bereits im März 2020 zu Beginn der Corona-Krise und dem ersten Lockdown hatte die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag mit ihrem Antrag „Rettungsschirm für Menschen mit Behinderung in der Coronakrise“ und einem weiteren ergänzenden Antrag aus Juli 2020 zur passgenauen Unterstützung für Menschen mit Behinderungen in der Corona-Krise die Bundesregierung zu umfassenden Maßnahmen aufgefordert, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu erhalten.

Mit diesen Anträgen wollten wir erreichen, dass gerade Menschen mit Behinderung ihre Arbeitsplätze nicht verlieren und nicht zu den ersten gehören, denen durch die Corona-Krise betriebsbedingt gekündigt wird.

Menschen mit Behinderung waren vor der Corona-Krise im Schnitt 100 Tage länger arbeitslos. Unter dem Aspekt des zweiten Lockdowns fordere ich die Bundesregierung auf, endlich geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“

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