Regierungs-Sprachpolizei will „Migrationshintergrund“ abschaffen!

Eines der „wesentlichen Kennzeichen des Leninismus“ bestünde „in der Manipulation der Sprache, in der Abkopplung der Wörter von der Realität“, schrieb einst der französische Historiker Stéphane Courtois im „Schwarzbuch des Kommunismus“. Umso bedenklicher erscheint es, wenn sogar die Bundesregierung sich teilweise an leninistisch anmutender Sprachmanipulation zu orientieren scheint: Eine von der Bundesregierung eingesetzte „Fachkommission Integrationsfähigkeit“ fordert nun in einem an Kanzlerin Angela Merkel übergebenen Bericht, dass der Begriff „Migrationshintergrund“ abgeschafft wird! „Stattdessen soll von Eingewanderten und ihren Nachkommen gesprochen werden“, heißt es in einem Bericht von „T-online“. Merkel zeigte sich beim Empfang des Pamphlets offenbar begeistert und lobte das „opulente Opus“.

Derartiger sprachlicher Säuberungsfuror hat bei blauäugigen Multikulti-Träumern schon lange Methode: In dem irren Gesetzentwurf der Berliner Senatsverwaltung, der eine 35-prozentige Migrantenquote im öffentlichen Dienst vorsieht, wird peinlichst das Wort „Migrationshintergrund“ vermieden und stattdessen von „Personen mit Migrationsgeschichte“ gesprochen. Kuriosum am Rande: Auch das Wort „Integration“ taucht im gesamten Gesetz nicht auf, weil es nach Auffassung der Berliner Integrationsbeauftragten (!) „nicht mehr zeitgemäß“ sei. Mit Vorliebe spricht sie dagegen vom Begriff „Migrationsgesellschaft“. Wenn sie konsequent wäre, müsste sich die „Integrationsbeauftragte“ somit in „Migrationsgesellschaftsbeauftragte“ umbenennen, während die „Fachkommission Integrationsfähigkeit“ umbenannt werden müsste in „Fachkommission Migrationsgesellschaftsfähigkeit“.

T-online.de: „Begriff ,Migrationshintergrund‘ soll abgeschafft werden“.

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