Raue: Verhalten von Verdi ist keine Hilfe für den innerstädtischen Handel

Laut Medienberichten klagt die Gewerkschaft Verdi gegen den verkaufsoffenen Sonntag am 13. September 2020 in Magdeburg. Nach Ansicht vieler Einzelhändler könnte dies nun eine notwendige Belebung des innerstädtischen Handels verhindern.

Dazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Alexander Raue:

„Die Corona-Krise könnte zur Verödung vieler Einkaufsstraßen führen. Nicht nur die Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof sind von Schließungen bedroht. Auch bei vielen anderen Läden und Geschäften könnten bald Räumungsverkäufe anstehen. Innenstädte haben mit mehreren Problemen zu kämpfen. Strukturwandel im Einzelhandel, Digitalisierung und Internethandel beeinflussen die Umsätze. Der Abschmelzungsprozess, den der Innenstadthandel erlebt, wird durch die Corona- Maßnahmen massiv verstärkt.

Handel, Kommunen und Vermieter müssen Ideen entwickeln, um dem schleichenden Tod der Einkaufsstraßen entgegenzuwirken. Die geplante Schließung der Karstadt-Filiale in Dessau-Roßlau ist kein Einzelfall. Es gibt gerade in der Modebranche viele Problemfälle. Von Hallhuber über Sinn, von Esprit bis Tom Tailor, die Unternehmen des stationären Einzelhandels haben dem Onlinehandel wenig entgegensetzen. Allein der Modehändler Esprit will im Rahmen seines Insolvenzverfahrens 50 Prozent seiner Geschäfte schließen.

Mit der Organisation des ,Offline-Shopping-Festivals‘ will man in Magdeburg ein Zeichen für die Innenstadt setzen. Für die Klage von Verdi kann es kein Verständnis geben. Die Belebung der Innenstadt ist für die Händler eine Chance sich neu aufzustellen und die sollten sie auch nutzen können.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

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